Anerzählen gegen das Vergessen
Anerzählen gegen das Vergessen
Im Buch von Gregor Schorberger: „LIEBENDE DISKRIMINIERT UND VERURTEILT Römisch-katholische „175er“ und ihre Kirche“ berichten sieben schwule Männer der Jahrgänge 1929 bis 1948 von ihrer Stigmatisierung durch den deutschen Staat als Verbrecher, als sogenannte „175er“ und durch die katholische Kirche als besonders schwere Sünder. Nicht nur diese schwulen Gläubige, sondern auch ihr Familien, Freunde und ihr gesamtes soziales Umfeld standen unter gesellschaftlicher Ächtung. Gregor Schorberger, der selbst 2021 seine Autobiographie als schwuler Seelsorger herausgab, ermutigt homosexuelle Menschen in ihrer Kirche mit ihren Lebenswelten sichtbar zu werden. Es sollen möglichst viele homosexuelle Katholiken vor ihrem Tod gegen die immer noch vorhandene Tabuisierung queerer Lebensweisen in Pfarrgemeinden , Vereinen und Bildungsstätten von ihrer Marginalisierung seitens des Staat und seitens ihrer Kirche berichten. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die Vertretung aller sogenannter Laien in der Kirche, nicht nur der Pfarrgemeinden, hat am 11. Juni 2024, dem 30igsten Jahrestag der Abschaffung des § 175 StGB das öffentliches Bekenntnis: „Unsere Mitschuld und unsere Verantwortung im Umgang mit der Kriminalisierung von Homosexualität“ verkündet..
Die Buchlesung zu LIEBENDE findet statt
Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19.00 Uhr
Theobalda-Raum der Kirche St. Gallus
Mainzer Landstraße 299
Frankfurt am Main