1. Was hat Sie motiviert, Teil unseres Pastoralteams zu werden?
Pragmatisch gesehen trete ich die Nachfolge von Pfarrer Juraj Sabados an, der viele Jahre die slowakische Gemeinde in Frankfurt am Main betreut hat und ebenfalls Teil des Pastoralteams von St. Hildegard war.
Meine persönliche Motivation reicht tiefer: Schon in den ersten Tagen meines Aufenthalts habe ich gespürt, dass im Pastoralteam wunderbare Menschen mitwirken, die gemeinsam nach Wegen suchen, wie Jesus und seine Kirche den Menschen nähergebracht werden können. Ich freue mich, daran mitzuwirken, Neues zu lernen und meine eigenen Erfahrungen einzubringen.
2. Welche Bedeutung hat für Sie die Verbindung von territorialer und muttersprachlicher Seelsorge?
Ich habe erlebt, dass in Frankfurt viele muttersprachliche Gemeinden mit offenen Armen empfangen wurden und hier ein geistliches Zuhause gefunden haben. Die Präsenz dieser Gemeinden bereichert das Bild der Stadtkirche.
So viele Sprachen erklingen gemeinsam wie eine einzige Symphonie des Gotteslobs. Wir brauchen einander, wir bereichern uns gegenseitig und gehen gemeinsam den Weg des Glaubens. Die Verbindung von territorialer und muttersprachlicher Seelsorge erfüllt mich mit Freude und großer Dankbarkeit.
3. Worauf freuen Sie sich besonders in Ihrem neuen Wirkungsfeld?
Am meisten freue ich mich auf die vielen Menschen, die die slowakische Gemeinde und die Pfarrei St. Hildegard ausmachen. In meinem bisherigen priesterlichen Wirken habe ich versucht, dem Vorbild des Apostels Paulus zu folgen, der an die Gemeinde in Korinth schrieb:
„Wir sind Mitarbeiter eurer Freude“ (2 Kor 1,24).
Ich hoffe, dass das Freudeschenken auch mir selbst Freude bringen wird.
4. Gibt es ein Bibelwort oder ein Zitat, das Sie besonders begleitet?
Es gibt mehrere Bibelworte, die mich begleiten – und immer wieder kommen neue Impulse hinzu, die zu den jeweiligen Lebensumständen passen.
Vor meiner Diakonenweihe war es das Wort Jesu:
„Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mk 10,45).
Sehr oft sprechen mich auch Psalmen an, die ich täglich im Stundengebet bete – sie schenken mir Licht für den jeweiligen Tag.
Seit meiner Ankunft in Frankfurt begleitet mich besonders ein Vers aus Psalm 24:
„Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.“
5. Möchten Sie auch etwas Persönliches mit uns teilen – z. B. was Sie gerne in Ihrer Freizeit tun?
Einige wissen bereits, dass ich nicht besonders groß bin – aber genau das hat mir einmal das Leben gerettet. 😊
Von meinem Vater habe ich die sportlichen Gene geerbt. Ich spiele gerne Fußball und Eishockey.
Mein großes Hobby ist die Gitarre – in der Slowakei hatte ich mit anderen Priestern sogar eine eigene Rockband.