01.10.2025
Wie ein grüner Faden...
Das Wetter hat beim diesjährigen Patrozinium in der Markuskirche in Nied nicht so richtig mitgespielt. Doch während es draußen eher grau in grau zuging und auch das Kinderfest im Gartenzimmer stattfand, zog sich die "Viriditas" (Grünkraft) wie ein roter, naja, ein grüner Faden durch den Gottesdienst.
Grün waren die Gewänder der Zelebranten im Festgottesdienst um 11h in der vollbesetzten Markuskirche, darunter auch Pfarrverwalter Sauer. Und gleich zu Beginn verwies Gemeindereferentin Isabel Sieper darauf, dass für unsere Hildegard die Farbe Grün eine ganz besondere Bedeutung hat. Welche, das erläuterte Monika Stannossek in ihrer ohne Skript gehaltenen Predigt, in der sie nebst einem Kurzabriß über das Leben der Hl. Hildegard den Gemeindemitgliedern die Grünkraft näherbrachte.
Derweil hielt Harald Stuntebeck nebenan im Gemeindehaus den Kinderwortgottesdienst, mit Liedern, Gitarre und einem Dankgebet, das ihn nachhaltig beeindruckte. Es sei unglaublich, wie viele Kinder da gewesen seien, erzählte er hinterher. Für 30 Kinder waren im Vorfeld im Gartenzimmer Stühle in einen Kreis gestellt worden. Doch die reichten nicht für die ca. 40 Kinder, die tatsächlich kamen und beim Wortgottesdienst mitmachten. Beeindruckend war wohl auch das Dankgebet, in dem jedes Kind mit den anderen teilte, wofür es dankbar war. Die Liste war lang!
So lang, dass der Pastoralreferent, kaum mit den Kindern zurück in der Pfarrkirche, seine Begeisterung mit der gesamten Gemeinde teilte. Die einen nicht minder interessanten und schönen Gottesdienst feierte. Fürbitten in sechs verschiedenen Sprachen von Gemeindemitgliedern auch der muttersprachlichen Gemeinden, grünes Gemüse zur Gabenbereitung, nach vorne gebracht durch einige der Kinder, der Projektchor, der den Gottesdienst musikalisch begleitete, ganz besonders Chorleiter Carsten Rupp, der die Gemeinde in einen Kanon mit den Chor führte, waren ein paar weitere Highlights des Festgottesdiensts.
Am Ende, wie es einer noch recht jungen Tradition von St. Hildegard entspricht, wurden Ehrenamtliche gewürdigt, die über lange Jahre und Jahrzehnte in den verschiedenen Kirchorten tätig waren und noch immer sind. Geehrt wurden Rosalia Domina, Vera Ratke, Irmgard Lück, Christel Roth, Tadeusz Gajor, Roswitha und Peter Hoffmann, Heinz-Jürgen Herbert, Klaus-Dieter Then und Karl-Heinz Burschyk. Auch an dieser Stelle danken wir herzlich für ihr Engagement und hoffen darauf, dass sie St. Hildegard noch lange erhalten bleiben.
Nach dem Festgottesdienst strömten viele zum Gemeindehaus hinüber, für gute Unterhaltung, Getränke, Kuchen und Wurst vom Grill. Auch das Blasorchester Höchst hat das Fest wie gewohnt begleitet. Für die Kinder gab es ein Kinderfest.
Insgesamt fiel das Gemeindefest etwas kleiner aus als in den vorherigen Jahren. Die Organisatoren versuchten, den helfenden Händen weniger Arbeit zu geben und auch ihnen mehr Gelegenheit zum Mitfeiern zu geben. So gab es die Grillwürste im Brötchen statt mit Geschirr und Besteck, das hinterher zu spülen und aufzuräumen gewesen wäre. Auch den vielen Helfern sei hiermit gedankt. Nur mit ihnen - tätigen Gemeindemitgliedern, die immer wieder mit Hand an legen - sind Gemeindefeste, aber auch Kaffee und Kuchen nach den Sonntagsgottesdiensten erst möglich.